minimalinvasive kastration

Endoskopische Kastration – die sanfte Kastration
Für viele Tierhalter stellt sich die Frage nach der besten Operationstechnik zur Kastration ihrer Hündin.
Bei der herkömmlichen Kastrationstechnik durchtrennt der Chirurg die Bauchdecke der Hündin, um zu den Geschlechtsorganen zu gelangen. Eine sehr viel sanftere Methode ist die „Schlüssellochchirurgie“ mit Hilfe der Laparoskopie.

Was bedeutet Laparoskopie?
Laparoskopie (griech.) heißt „in den Bauch hineinsehen“. Die Laparoskopie ist ein Teilgebiet der Endoskopie (nach innen sehen). Diese Technik wird beim Menschen seit Jahren bei vielen Erkrankungen angewendet, bei der Gallenblasenoperation zum Beispiel ist diese Methode bereits Standard.

Wie funktioniert die sanfte Methode?
Bei der laparoskopischen Kastration werden nur drei kleine Einstiche (jeweils etwa 5 mm) benötigt, einer knapp unterhalb des Nabels sowie zwei weitere in der Mittellinie des Bauches. Durch eine dieser Öffnungen wird eine Optik in den Bauchraum geschoben. So kann sich der Chirurg Übersicht verschaffen. Durch die beiden weiteren Öffnungen werden sogenannte „Trokare“ eingeführt. Das sind dünne Röhrchen, durch die der Chirurg die notwendigen Arbeitsinstrumente in die Bauchhöhle einbringt. Die Kastration wird nun von außen vorgenommen.

Die Vorteile der sanften Methode:

  • keine Schmerzen nach der Operation
  • keine Nahtdehiszenz
  • kein Leinenzwang
  • Bewegungsfreiheit bereits kurz nach der Operation (Agility, Kurse, Jagd, …)
  • besseres kosmetisches Ergebnis